Das Bauernmuseum Staudenhaus ist geöffnet
Das Bauernmuseum Staudenhaus ist seit dem 5. April 2025 geöffnet. Wir freuen uns, Sie zahlreich begrüßen zu dürfen.
Informationen zum Bauernmuseum Staudenhaus entnehmen Sie diesem Flyer: Bauernmuseum Staudenhaus Oberschoenenfeld.pdf
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: jeweils von 13.00 bis 17.00 Uhr an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen

Foto: Julia Pietsch
Neue Ausstellungen im Kunstraum Landratsamt
Auf den Gängen des Landratsamtes Augsburg hängen seit einigen Jahren die Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region, die sich interessierte Besuchende der Behörde kostenfrei zu den Öffnungszeiten ansehen können. Um der Vielfalt der unterschiedlichen Kunstschaffenden und deren Werke Raum zu verschaffen, hat ein Wechsel der aktuellen Ausstellungen statt.
Kunstinteressierte können die neuen Ausstellungen von acht Kunstschaffenden aus dem Landkreis Augsburg immer zu den regulären Öffnungszeiten des Landratsamtes ohne Voranmeldung besuchen (Montag bis Freitag von 7.30 bis 12.30 Uhr und Donnerstag von 14 bis 17.30 Uhr).
Ausstellungszeitraum: 27. Mai 2025 bis 27. März 2026

Titelbild: Ansgar Dressler, Dragon’s Eye, 2023, Acryl auf Leinwand, 80 x 120 cm. Foto: Ansgar Dressler
Wettbewerb zur Förderung der Baukultur im Augsburg Land / Bewerbungsfrist ist abgelaufen
Die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb zur Förderung der Baukultur im Landkreis Augsburg ist am 31. Juli 2025 abgelaufen. Wir bedanken uns für die zahlreichen Einsendungen.
Über die Auszeichnung beschließt der Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur des Landkreises Augsburg auf der Basis der Empfehlungen einer Fachjury. Die Jury setzt sich aus vier Fachpreisrichtern (zwei externe Fachpreisrichter, Kreisheimatpflegerin und Kreisbaumeister) und drei Sachpreisrichtern (Landrat und zwei Kreisrätinnen bzw. Kreisräte aus dem Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur) zusammen.
Die Preisträger bzw. Preisträgerinnen werden Ende Oktober 2025 schriftlich informiert und die Preisverleihung erfolgt am 24. November 2025 im Landratsamt Augsburg (Prinzregentenplatz 4, 86150 Augsburg).

Einfamilienhaus in Zusmarshausen. Foto: Roswitha Schömer
21. September 2025: Die Geheimnisse des ehemaligen Friedhofs rund um St. Georg in Lützelburg
Einladung zum Vortrag von Alexandra Völter M.A. und Dipl. Archäologe Lutz Kunstmann
Zwischen Mai 2022 und April 2023 eröffneten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen der Georgenstraße einen ganz speziellen Blick in die Ortsgeschichte von Lützelburg, denn im Rahmen der notwendig gewordenen archäologischen Ausgrabungen unterhalb der Kirche St. Georg wurden über einhundert Bestattungen freigelegt, archäologisch dokumentiert und wissenschaftlich ausgewertet.
Nachdem der Friedhof vom späten Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert hinein genutzt wurde, gewähren die einzelnen Beisetzungen sowie die jeweiligen Grabbeigaben nicht nur einen einzigartigen Eindruck der sich wandelnden Glaubensvorstellungen, sondern sie zeugen auch von den persönlichen Schicksalen der Verstorbenen und der Fürsorge der Angehörigen für sie. So fanden sich in zahlreichen Gräbern beispielsweise Rosenkränze oder Kruzifixe, einige Münzen und ein Breverl, das aufgrund seines charakteristischen Motivs vermutlich in Augsburg gefertigt wurde.
Die Kreisheimatpflegerin für Archäologie, Alexandra Völter und der Archäologe Lutz Kunstmann, die die Ausgrabungen in Lützelburg maßgeblich betreut haben, präsentieren in ihrem Vortrag die wichtigsten Erkenntnisse rund um die durchgeführten Maßnahmen und zeigen, welche mitunter jahrhundertealten Geheimnisse der ehemalige Friedhof Lützelburg dabei preisgegeben hat. Darüber hinaus besteht im Anschluss die Möglichkeit, einige originale Fundstücke im Archäologischen Museum Gablingen auch persönlich genauer unter die Lupe zu nehmen.
Der Eintritt zum Vortrag ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Eine Kooperationsveranstaltung der Gemeinde Gablingen und des Heimatvereins für den Landkreis Augsburg e.V.
Uhrzeit: 14 Uhr / Ort: Pfarrheim St. Georg, Georgenstr. 22, 86456 Gablingen/Lützelburg

Foto: Alexandra Völter
27. September 2025: 80 Jahre Kriegsende
Führung durch das ehemalige KZ-Außenlager und die Waldfabrik „Blechschmiede Horgau“
Die Veranstaltung ist leider ausgebucht!
Dieses Jahr jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Anlässlich dieses Jahrestags lädt der Landkreis Augsburg gemeinsam mit dem Naturpark Augsburg-Westliche Wälder e. V. am Samstag, den 27. September 2025, um 14 Uhr, zu einer Führung durch die sogenannte „Blechschmiede Horgau“ ein, um sich mit den Folgen des Krieges in unserer Region auseinanderzusetzen und daran zu erinnern. Bei der „Blechschmiede Horgau“ handelt es sich um eines der mehr als 150 Außenlager des Konzentrationslagers Dachau, in denen ab 1942 bis Kriegsende über 30.000 Gefangene inhaftiert waren und dort unter menschenunwürdigen Bedingungen leben und arbeiten mussten. Die KZ-Häftlinge sollten dort Bauteile für das Kampfflugzeug Me262 anfertigen. Während der Führung, die Dr. Claudia Ried, Kreisheimatpflegerin des Landkreises Augsburg, leitet, werden die historischen Hintergründe sowie die Schicksale der Häftlinge des Lagers erläutert. Treffpunkt für die Führung ist der Wanderparkplatz südlich des Bahnhofs Horgau. Vom Treffpunkt aus laufen die Teilnehmenden gemeinsam zum Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers (circa 2,5 Kilometer). Insgesamt dauert die Veranstaltung etwa zwei Stunden. Bei schlechter Witterung wird sie abgesagt. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist eine vorherige Anmeldung bis 25.September 2025 per E-Mail an

Foto: Julia Pietsch
11. Oktober 2025: Der Zweite Weltkrieg und seine Auswirkungen auf Augsburg — eine Spurensuche
Busexkursion durch Augsburg mit der Kreisheimatpflegerin für Archäologie, Alexandra Völter
Mit der Operation Margin begannen im April 1942 die Luftangriffe auf Augsburg. Ziel waren die Werksanlagen der MAN, die ein wichtiger Produzent von Diesel-Schiffsmotoren für U-Boote waren. Die Fabrikhallen am Lech waren gut aus der Luft zu erkennen und waren nur durch eine relativ schwache Flakabwehr geschützt.
Der verheerendste Luftangriff ereignete sich jedoch im Februar 1944. Er hat bis heute sichtbare Spuren im Stadtbild hinterlassen. Das direkte Ziel war die Innenstadt mit dem Hauptbahnhof als süddeutscher Eisenbahnknotenpunkt und die Messerschmittwerke im Süden der Stadt.
Infolge der Kämpfe war fast ein Viertel der Wohnungen in Augsburg zerstört und große Teile der historischen Gebäude schwer beschädigt oder ausgebrannt. Der Wiederaufbau zog sich bis in die 1960er Jahre und folgte dabei unterschiedlichen stadtplanerischen Ideen.
Die Exkursion zeigt, welche Folgen die Kämpfe um Augsburg im Stadtbild hinterlassen haben, die noch heute in der Altstadt und Lechhausen zu sehen sind. Sie stellt architektonisch besondere Gebäude und Plätze vor, die in den 1950er und 1960er Jahren in den zerstörten Stadtbereichen entstanden.
Anmeldung erforderlich unter Telefon 0821 3102 2547 oder per E-Mail
Treffpunkt: 13 Uhr am Landratsamt Augsburg, Prinzregentenplatz 4, 86150 Augsburg / Dauer: ca. 4 Stunden / Der Unkostenbeitrag von 10 Euro wird im Bus entrichtet
Stationen: Kriegshaber, St. Thaddäus, Stahlhäuser der MAN, Denkmal MAN (Heinrich von Buz), über den Bunker Arnaol zum Osram-Steg, Fundort der Weihnachtsbombe, Gedenktafel am Hohen Weg, Rathausplatz, zurück LRA
Kooperation der Freunde des Zusamtals mit dem Heimatverein für den Landkreis Augsburg e.V. sowie dem Landkreis Augsburg

Foto: Ciarán Ó Muirgheasa auf Pixabay
12. Oktober 2025: Sagenumwoben und
geschichtsträchtig – Burgwalden im Wandel der Zeit
Einladung zu einer kurzweiligen Wanderung des Heimatvereins für den Landkreis Augsburg
Der Bobinger Ortsteil Burgwalden kann auf eine spannende Geschichte zurückblicken, verfügte er doch bereits 1506 über ein prächtiges Wasserschloss, das mit vier Stockwerken tiefen Eindruck auf die Zeitgenossen machte. Bis zu seinem Abbruch im Jahr 1762 wechselte das Anwesen mehrfach den Besitzer. Noch heute zeugen archäologische Fundstücke, die durch den Arbeitskreis für Vor- und Frühgeschichte des Heimatvereins für den Landkreis Augsburg 1980/81 geborgen werden konnten, von der beeindruckenden Anlage.
Bestens vertraut mit der Geschichte des einstigen Wasserschlosses, dem Ort Burgwalden und seiner Umgebung sind die beiden Kulturpreisträger der Stadt Bobingen, Lorenz Schreiber und Gottfried Dörner, die sich mit allen Interessierten im Rahmen einer etwa eineinhalbstündigen bis zweistündigen Führung vor Ort auf eine abwechslungsreiche Spurensuche begeben. Neben einem Kurzbesuch des wahrscheinlich kleinsten Museums Bayern im ehemaligen Backhäusle und der Fuggerkirche geht es zur nahen Buchkopfquelle und dem ehemaligen Galgenberg. Außerdem erfahren die Teilnehmenden eine Menge Wissenswerte über den bekannten Sänger Roy Black sowie den Golfer Bernhard Langer.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Es wird festes Schuhwerk empfohlen. Treffpunkt zur Führung um 14 Uhr in der Engelshofer Straße 1, 86399 Bobingen, Ortsteil Burgwalden. Parkplätze stehen zur Verfügung.

Foto: Christian Pitz
27. Oktober 2025: Das untere Lechtal im frühen Mittelalter — Archäologie einer Umbruchszeit
Das frühe Mittelalter war zweifellos eines der spannendsten Kapitel bayerischer Geschichte. Nach dem Ende der Römerzeit gehörte das Lechtal zum neu eingerichteten baierischen Herzogtum mit Augsburg als zentralem Hauptort und Bischofssitz. Erst im ausgehenden 8. Jahrhundert wird der Lech zur Grenze zwischen Baiern und Schwaben.
Archäologische Ausgrabungen besitzen im Lechtal eine lange Tradition und förderten bedeutende Funde zutage. So wurde das 1843 entdeckte Gräberfeld von Nordendorf gar als deutsches Pompeji bezeichnet. Zusammen mit anderen Ausgrabungen, wie jene aus Gablingen und Augsburg, geben sie uns einen Einblick in die gesellschaftlichen Strukturen, beleuchten deren wirtschaftlichen Grundlagen und erzählen vom kulturellen und religiösen Leben. Sie dokumentieren neben dem hohen Rang der Handwerkskunst auch weitreichende Beziehungen in ferne Regionen.
Volker Babucke referiert zum Thema "Das untere Lechtal im frühen Mittelalter - Archäologie einer Umbruchszeit" am 27. Oktober 2025 um 19.30 Uhr im Landratsamt Augsburg (Prinzregentenplatz 4, 86150 Augsburg). Der Eintritt ist frei.

Goldmünze des 6. Jahrhunderts. Foto: Norbert Liesz, Augsburg
19. November 2025: Das Marktbuch von Zusmarshausen – eine besondere Quelle aus dem Jahr 1617 Zwei Ausgaben, ein Vergleich
Als eine seiner wichtigsten Quellen bewahrt das Marktarchiv Zusmarshausen das „Marckhts Zußmerhausen Ordnung Buech“, bekannt unter dem kürzeren Titel „Marktbuch von Zusmarshausen“, auf. Darin festgehalten sind Ordnungen aus dem Jahr 1617, die detailliert über das damalige Zusammenleben Auskunft geben. Ab 1766 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Marktbuch vorwiegend mit Beschlüssen zum Grundbesitz der Marktgemeinde fortgeführt. Damit verfügt Zusmarshausen über einen äußerst wertvollen Zugang zur Geschichte des Marktortes vor 400 Jahren.
Durch eine Schenkung ist nun eine zweite Abschrift aus dem Jahr 1746 ins Marktarchiv gelangt. Das ist für die Geschichte von Zusmarshausen, die exem-plarisch auch für die Geschichte eines schwäbischen Marktortes stehen kann, von Bedeutung. Denn dieses „Marktbuch 2“ enthält nicht nur die bekannten Ordnungen von 1617, sondern darüber hinaus auch Beschlüsse von Gericht und Zwölfer von 1630 bis 1794. Nachdem die erhaltenen Protokolle der Marktgemeinde bis 1798 zurückreichen, öffnet sich mit dieser neuen Quelle ein Fenster zur Geschichte des 17. Jahrhunderts. So wurde im „Marktbuch 2“ zum Beispiel die Neubesetzung von Ämtern im Jahr 1747 protokolliert.
Die Archivarin Angela Schlenkrich hat sich mit den beiden Marktbüchern befasst, erläutert ausgehend von den Ordnungen von 1617 den Inhalt und zeigt Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede auf. Die beiden Bücher können im Anschluss im Original bewundert werden.
Es handelt sich hierbei um Eine Kooperationsveranstaltung des Heimatvereins für den Landkreis Augsburg und ZusKultur.
Der Vortrag findet um 19 Uhr im Pfarrheim Haus St. Hildegundis (Kirchgasse 4, 86441 Zusmarshausen) statt. Der Eintritt ist frei.

Foto: Angela Schlenkrich